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BVerwG, 20.09.1956 - III C 251.55 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Anspruch auf eine Hausratentschädigung nach dem Lastenausgleichsgesetz (LAG) - Rücknahme einer Restitutionsklage nach einem Hinweis auf § 342 LAG - Aufklärungspflicht als wesentlicher Mangel für die Begründung eines Revisionsverfahrens - Möglichkeit eines neuen ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Schleswig, 17.11.1955 - 7 K - 38/54
- BVerwG, 20.09.1956 - III C 251.55
Papierfundstellen
- ZLA 1956, 359
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 06.03.1952 - IV ZR 80/51
Abwesenheitspfleger. Neue Urkunden
Auszug aus BVerwG, 20.09.1956 - III C 251.55
Jedenfalls hat der Bundesgerichtshof, wenn auch nur in besonders gelagerten Ausnahmefällen, neues tatsächliches Vorbringen, das auf nachträglicher Auffindung oder Benutzungsmöglichkeit von Urkunden, die eine der Partei günstigere Entscheidung herbeigeführt haben würden, beruht (vgl. § 580 Nr. 7 b ZPO), in der Revisionsinstanz berücksichtigt (vgl. BGHZ 5, 240 [247]), und der IV, Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat diesen Standpunkt in seinem Urteil vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 - als möglich vertreten, wenn auch nicht seine Entscheidung darauf gegründet.
- BVerwG, 24.04.1974 - VII CB 10.73
Bestimmungen für eine vereinfachte Dienstprüfung - Neubescheidung unter Beachtung …
Diese Erwägung steht im Einklang mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 16. Juni 1960 - BVerwG III C 301.58 - (BVerwGE 10, 357) und den in dieser Entscheidung und in der Beschwerde erwähnten weiteren Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 - und vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 - Das Berufungsgericht konnte sich deswegen zu Recht auf BVerwGE 10, 357 [BVerwG 16.06.1960 - BVerwG III C 301.58] berufen (vgl. das Zitat Urteilsabdruck S. 17).Auch in den Verfahren BVerwG IV C 79.54 und BVerwG III C 251.55 war die Möglichkeit einer günstigeren Entscheidung verneint worden; das Urteil vom 16. Juni 1950 - BVerwG III C 301.58 - hatte die aufgefundenen Akten für geeignet gehalten, eine andere Entscheidung herbeizuführen (insoweit ist das Urteil in BVerwGE 10, 357 [BVerwG 16.06.1960 - BVerwG III C 301.58] nicht abgedruckt).
- BVerwG, 16.06.1960 - III C 301.58
Rechtsmittel
Demgegenüber hat der IV. Senat des Bundesverwaltungsgerichts in seinem Urteil vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 - die Auffassung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs, insoweit nach dieser das Vorbringen eines die Restitutionsklage begründenden Umstandes ausnahmsweise auch noch in der Revisionsinstanz berücksichtigt werden könne, auch für das Verwaltungsstreitverfahren als zutreffend bezeichnet (vgl. auch das Urteil des erkennenden Senats vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 - [ZLA 1956 S. 359]). - BVerwG, 30.01.1964 - III C 199.61
Feststellung eines Vertreibungsschadens an Grundvermögen - Unzulässigkeit einer …
Insoweit hierin ein neues tatsächliches Vorbringen zu sehen ist, könnte dieses trotzdem in der Revisionsinstanz berücksichtigt werden, sofern es geeignet wäre, die Zulässigkeit einer Restitutionsklage zu begründen (vgl.Urteile vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 - [ZLA 1955, 219];vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 - [ZLA 1956, 359] = Buchholz BVerwG 427.3, § 339 LAG Nr. 65;vom 16. Juni 1960 - BVerwG III C 301.58 - [BVerwGE 10, 357 = NJW 1960, 2020 = ZLA 1960, 309 = Buchholz BVerwG 427.3, § 339 LAG Nr. 103 = MDR 1960, 867]). - BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
Rechtsmittel
Urkunden, die im Sinne von § 580 Nr. 7 Buchst. b ZPO in Verbindung mit § 153 VwGO für die Einleitung eines Restitutionsverfahrens geeignet sind, können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch im Revisionsverfahren berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 3, 65 [BGH 09.07.1951 - IV ZR 3/50]; 5, 240 [BGH 28.02.1952 - III ZR 69/51][247]; 18, 59, Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 -, vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 -, Buchholz BVerwG 427.3, § 339 LAG Nr. 65 = ZLA 1956 S. 359, und vom 16. Juni 1960, BVerwGE 10, 357). - BVerwG, 30.03.1960 - III B 250.58
Inanspruchnahme einer Hausratversicherung wegen der Plünderung einer Wohnung - …
Auch für den Verwaltungsprozeß hat der IV. Senat des Bundesverwaltungsgerichts dies als möglich erachtet, ohne daß allerdings seine Entscheidung darauf beruht (Urteil vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 -, vgl. auch Urteil des III. Senats vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 -).